WH / Großebersdorf
Auftraggeber NÖ Bau- und Siedlungsgenossenschaft
Planungsbeginn09 / 2018
Nutzflächeca. 6.100 m²
Einheiten82

Die Besonderheit des Areals liegt in der Lage am unverbauten Grünraum mit Wiesen und Äcker im Westen. Das gesamte Areal wird von motorisiertem Verkehr freigehalten.

 

Ein grünes Zentrum bildet die Mitte der Anlage. Von hier durchquert eine fußläufige Hauptachse das Areal nach Norden und Süden

Die Bebauung entwickelt sich aus den Randbedingungen: Im Norden Reihen- und Doppelhäuser, südlich davon vier freistehende Geschoßbauten. Deren Anordnung verhindert eine gegenseitige Beschattungen der Baukörper.

 

Die Bebauung versucht ein Gleichgewicht zwischen maßstäblichen Einzelgebäuden und maßvoller Verdichtung

 

Reihenhäuser:

Die Häuser sind nach Süden orientiert. Für wenige Häuser mit schmalen, einsehbare Gärten wird ein Typ mit geringer Trakttiefe und breiter Südfront entwickelt.

 

Im Erdgeschoß greift der Wohnraum in den Garten aus und erzeugt so einen kleinen, geschützten Hof. Die Wohnräume orientieren so diagonal in den Garten - ideal nach Süd-Westen.

 

Die Stiege ragt über die Fassade vor, gliedert so den Zugangsweg und schafft Vorbereich und Witterungsschutz für den Hauseingang. Als Ersatz für die Keller sind dort kleine Haustechnik- und Abstellräume integriert.

 

Geschoßbauten:

Für kompakte Erschließung wurden zweihüftig Baukörper entwickelt: ein Mittelgang erschließt sämtliche Wohnungen und wird von den Enden natürlich belichtet.

 

Die meisten Wohnungen sind nach Westen orientiert – in Richtung der unverbauten Aussicht und Nachmittags-Sonne. Die Ost-Trakte sind für eine möglichst lange Besonnung nach Süden verschwenkt.

 

Direkt am Eingang entsteht so Platz für den Aufzug. Die Mittelzone ist – im Sinne einer Begegnungszone - auch räumlich interessant: das erweiterte Stiegenauge verbindet die Ebenen miteinander, Deckenöffnungen ermöglichen Durchblicke und Lichteinfall.