Auftraggeber	UVF Melk
Planungsbeginn (Studie)	05 / 2013

Die neue Mehrzweckhalle soll im Bereich des bestehenden neuen Sportzentrums im Südosten von Melk integriert werden. Im Bereich dieses Sportzentrums ist derzeit an der nordwestlichen Grundstücksecke ein nicht bebautes Areal vorhanden, welches ein freies Ausmaß von ca. 60x80m (4.800m²) aufweist. Aufgrund der bestehenden Parkplatzsituation ist die Größe dieses Grundstückes für die Errichtung der Halle ausreichend.
Im Bereich dieses Areals wurden bei der Errichtung des neuen Stadions Erdkollektoren verlegt, welche im Zuge der Errichtung der Halle wieder entfernt werden müssen. Als Ersatz wurde in der Zwischenzeit dieser Bereich durch die Fernwärme erschlossen. Es ist angedacht, sowohl die neue Halle als auch das bestehende Stadion an die Fernwärme anzuschließen.
Aufgrund der Grundstücksituation ergibt sich eine Nordsüderstreckung des Gebäudes, der Zugang erfolgt vom Süden vom bestehenden Parkplatz aus. Durch die nach Norden abfallende Geländesituation ergibt sich ein ebener Zugang im Bereich des Obergeschoßes. Über eine breite Brücke erreicht man einen großzügigen Vorplatz, welcher zum Teil überdeckt ist. Im Inneren erschließt sich das Gebäude über eine große verglaste Aula, welche bei Veranstaltungen als Aufenthaltsbereich und Pausenbereich dienen kann. Ein direkter Einblick in die Halle von der Aula ist ebenfalls gegeben. In diesem Bereich sind auch die erforderlichen Nebenräume - Buffet, Garderoben, WC Anlagen - angeordnet. Von der Aula aus ist auch ein direkter Zugang zum Zuschauerbereich / Tribüne der Halle, welcher für 500 Sitzplätze ausgelegt ist, gegeben.
Über ein Stiegenhaus und einen Aufzug erreicht man das Erdgeschoß / Hallenniveau. Die Halle ist auf die Größe einer 2-fach Spielhalle mit den Ausmaßen von 22x44m ausgelegt. Die Halle ist einmal im Drittelpunkt teilbar. Direkt von der Halle aus zugänglich sind die Geräteräume und ein großzügiger Lagerraum, der für die Lagerung von Bestuhlungen, Bühnenelementen und Schutzbelägen für den Sportboden dient. Die Garderobenräume sind durch einen Gang von der Halle abgerückt, wodurch eine direkte Zuordnung der Garderoben zu den einzelnen Hallen nicht erforderlich ist. Weiters ist dies auch für die Nutzung als Veranstaltungszentrum notwendig. Die erforderlichen Technikräume befinden sich ebenfalls auf dieser Ebene.
Im nördlichen Bereich der Halle wäre auch noch die Möglichkeit für den Anbau eines Bühnenbereiches inkl. der erforderlichen Nebenräume im Ausmaß von ca. 200m² möglich.
Die Halle weist eine lichte Höhe von 9m auf und ist aufgrund ihrer Ausmaße für einen Großteil der Indoor-Sportarten bis auf Bundesliga- bzw. teilweise internationales Niveau nutzbar. Durch die verkehrstechnisch günstige Lage an der Autobahnabfahrt ist ein leichtes Erreichen der Halle möglich. Aufgrund der bereits bestehenden Infrastruktur in diesem Bereich können die Kosten für die Aufschließung und für die Außenanlagen (vor allem keine Errichtung von PKW Stellplätzen erforderlich) auf ein Minimum reduziert werden.
Durch die Verwendung hochwärmedämmender Bauteile sollen die Energiekosten gering gehalten werden. Dazu trägt auch eine effiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung bei. Die Zuluft wird dabei über Erdkollektoren angesaugt, die im Winter zu einer Vorwärmung der Luft und im Sommer zu einer Kühlung beitragen.
Die großzügige Verglasung der Halle bewirkt eine ausgezeichnete natürliche Belichtung. Bei Veranstaltungen ist zusätzlich eine komplette Abschattung der Flächen möglich. Die Ausrichtung der Halle ist so gewählt, dass von der Tribüne aus ein Blick auf das Stift Melk gegeben ist.